DEN HAAG – Eine Delegation aus unter anderem Coevorden hat im Parlament in Den Haag eine Bittschrift angeboten, in der um die Absenkung der Abgaben für den Schienengütertransport in den Niederlanden.
„Es war unsere Initiative, die inzwischen landesweit unterstützt wird“, so sagt Joop Koop vom grenzüberschreitenden Güterterminal Euroterminal Emmen-Coevorden-Hardenberg. Der Coevorder Beigeordneter Jan Zwiers hatte sich auch schon für eine solche Abgabensenkung ausgesprochen.
Konkurrenz
Die Abgaben für den Schienengütertransport sind im Vergleich zum Transport über Wasser oder Straße so hoch, dass Firmen mit Schienentransport nicht mehr konkurrenzfähig sind. Laut Koop macht sich das im Moment sehr gut bemerkbar. „Vor zehn Jahren fuhren von hier aus wöchentlich noch 22 Züge nach Rotterdam und zurück. Im Moment sind das nur noch drei oder vier aus dem ganzen Norden“.
Die Abgaben sind in Deutschland letztes Jahr schon halbiert worden, womit die Konkurrenzfähigkeit der niederländische Transportfirmen weiter zurückging. „Das sollten die hier auch machen, damit mehr Transport von der Straße auf den Gleis wechselt.“
Koalitionsabkommen
Die neue niederländische Regierung hat im Koalitionsabkommen eine Senkung der Abgaben auf dem Nivo der Nachbarländer aufgenommen. „Aber das reicht nicht“, meint Koop. „Jetzt muss gehandelt werden.“
Andere Lösung
Firmen aus der Region Coevorden arbeiten schon seit einiger Zeit in einen Verladeplattform zusammen. Einzeln haben die Firmen zu wenig Fracht für einen eigenen Güterzug, über die Zusammenarbeit im Plattform können Züge für ganz Europa gefüllt werden.